Um etwa 05.45 Uhr ging es mit dem Rad los. Das Ziel, wie auch in den nächsten Tagen, ist Deventer.
Durch den Stadtwald ging es Richtung Bahia-Bad in Bocholt. Mitten auf der Straße steht mir auf einmal ein Reh in etwa 100 Meter Entfernung gegenüber. Es war eine hohe Luftfeuchtigkeit vorhanden und über allen Feldern stand sehr starker Nebel. Der Nebel löste sich auch erst etwa 15 Kilometer vor Deventer und die Sonne kam durch.
Etwa um 06.24 Uhr war ich bei dieser Fahrt an der deutsch/holländischen Grenze. Die Anzeige an der dort vorhanden Tankstelle zeigte um 06.24 Uhr 3 Grad an. Dementsprechend fühlten sich meine Hände auch an.
Der erste Ort auf der holländischen Seite ist natürlich das schöne Städtchen Aalten. Eine schöne Kleinstadt mit vielen interessanten Geschäften. Jeden Donnerstag (niederl. Donderdag) von 08.00 Uhr bis 12.30 Uhr ist dort Markt.
Eine weitere Sehenswürdigkeit ist das „Nationale Untertauchmuseum“. In Aalten wurde während des zweiten Weltkrieges etwa 2500 „Untertaucher“ (politische, rassitische, jüdische, Menschen und Widerständler) vor der deutschen Besatzung und der Polizei versteckt. Es war schon eine großartige Leistung bei 13000 Einwohner soviele Menschen in so einem kleinen Ort zu beschützen. Das hat mich sehr beeindruckt.
Es gibt noch viele weitere Sehenswürdigkeiten.
Ich werde in den nächsten Tagen immer wieder etwas über die Orte schreiben, durch die ich mit dem Fahrrad fahre. Heute hat es sich schon für die Gruppe „Projekt 30“ gelohnt, und in ein paar Stunden geht es weiter. Hoffentlich spielt das Wetter in den nächsten Tagen mit.
Werner Messing